Wandzeichnung #25; "Gott-Partikel"; 2009; Tusche auf Wand (Ink on wall); Markgrafenkirche, Seibelsdorf, Foto: Annette Kradisch

Kontext
Zur Entstehung des Deckenbildes in Seibelsdorf   Die evangelische Pfarrkirche in Seibelsdorf wurde von 1735 bis 1763 im Markgrafenstil mit dreiseitig umlaufenden Emporen und Kanzelaltar erbaut. Bedeutend ist die im Rokokostil von Josefi de Buzzi gestaltete Langhausdecke, auf der das markgräfliche Wappen und der Anfangsbuchstabe "F" des Markgrafen Friedrich von Kulmbach-Brandenburg-Bayreuth zu sehen ist. Im Rahmen einer umfangreichen Sanierung in den Jahren 2008-2010 entstand in der Kirchengemeinde die Idee, den Deckenspiegel künstlerisch zu gestalten. Die Fläche war bis auf die schematische Darstellung eines Kreuzes im 19. Jahrhundert nie bemalt. Unter der Federführung des Kunstreferates der Evang.-Luth. Kirche in Bayern fand im Sommer 2009 ein Wettbewerb statt, zu dem als Künstler Anne Hitzker-Lubin, Tobias Kammerer, Christofer Kochs und Gerhard Mayer eingeladen wurden. Gerhard Mayer gewann das Verfahren. Nach einstimmiger Meinung der Fachjury, vertreten durch Kirchengemeinde, Landeskirche und Denkmalpflege, stellt Mayer eine „Zeichnung aus Ellipsenformen als zeitgenössischen Beitrag überzeugend der historischen Situation gegenüber“. So entstehe ein „Dialog zwischen alt und neu“.Die filigrane Anmutung der zeichnerischen Arbeit wird als stimmig innerhalb des Kontextes der Stuckdecke gesehen. Sie ist nach Meinung der Jury „ein geeignetes Mittel, um eine gegenseitige Steigerung des Spiegels und der Stuckdecke zu erreichen“.Die Zeichnung ist mittels Schablone mit Tusche und Pinsel in einer Strichstärke von 6 Millimetern ausgeführt. Untergrund ist eine Grundierung mit heller Silikatfarbe.Das Deckenbild ist von Mayer mit „Gerhard Mayer“ signiert, ist in der Reihe der ortsbezogenen Tuschezeichnungen die Nummer 25 und trägt den Titel „Gott-Partikel“.   Helmut Braun, Kirchenrat des Evang.-Luth. Landeskirchenamtes in Bayern
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Wandzeichnung #25; "Gott-Partikel"; 2009; Tusche auf Wand (Ink on wall); Markgrafenkirche, Seibelsdorf, Foto: Annette Kradisch

Kontext
Zur Entstehung des Deckenbildes in Seibelsdorf   Die evangelische Pfarrkirche in Seibelsdorf wurde von 1735 bis 1763 im Markgrafenstil mit dreiseitig umlaufenden Emporen und Kanzelaltar erbaut. Bedeutend ist die im Rokokostil von Josefi de Buzzi gestaltete Langhausdecke, auf der das markgräfliche Wappen und der Anfangsbuchstabe "F" des Markgrafen Friedrich von Kulmbach-Brandenburg-Bayreuth zu sehen ist. Im Rahmen einer umfangreichen Sanierung in den Jahren 2008-2010 entstand in der Kirchengemeinde die Idee, den Deckenspiegel künstlerisch zu gestalten. Die Fläche war bis auf die schematische Darstellung eines Kreuzes im 19. Jahrhundert nie bemalt. Unter der Federführung des Kunstreferates der Evang.-Luth. Kirche in Bayern fand im Sommer 2009 ein Wettbewerb statt, zu dem als Künstler Anne Hitzker-Lubin, Tobias Kammerer, Christofer Kochs und Gerhard Mayer eingeladen wurden. Gerhard Mayer gewann das Verfahren. Nach einstimmiger Meinung der Fachjury, vertreten durch Kirchengemeinde, Landeskirche und Denkmalpflege, stellt Mayer eine „Zeichnung aus Ellipsenformen als zeitgenössischen Beitrag überzeugend der historischen Situation gegenüber“. So entstehe ein „Dialog zwischen alt und neu“.Die filigrane Anmutung der zeichnerischen Arbeit wird als stimmig innerhalb des Kontextes der Stuckdecke gesehen. Sie ist nach Meinung der Jury „ein geeignetes Mittel, um eine gegenseitige Steigerung des Spiegels und der Stuckdecke zu erreichen“.Die Zeichnung ist mittels Schablone mit Tusche und Pinsel in einer Strichstärke von 6 Millimetern ausgeführt. Untergrund ist eine Grundierung mit heller Silikatfarbe.Das Deckenbild ist von Mayer mit „Gerhard Mayer“ signiert, ist in der Reihe der ortsbezogenen Tuschezeichnungen die Nummer 25 und trägt den Titel „Gott-Partikel“.   Helmut Braun, Kirchenrat des Evang.-Luth. Landeskirchenamtes in Bayern
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Wandzeichnung #25; "Gott-Partikel", Eckmedallion; 2009; Tusche auf Wand (Ink on wall); Markgrafenkirche, Seibelsdorf

Kontext
Zur Entstehung des Deckenbildes in Seibelsdorf   Die evangelische Pfarrkirche in Seibelsdorf wurde von 1735 bis 1763 im Markgrafenstil mit dreiseitig umlaufenden Emporen und Kanzelaltar erbaut. Bedeutend ist die im Rokokostil von Josefi de Buzzi gestaltete Langhausdecke, auf der das markgräfliche Wappen und der Anfangsbuchstabe "F" des Markgrafen Friedrich von Kulmbach-Brandenburg-Bayreuth zu sehen ist. Im Rahmen einer umfangreichen Sanierung in den Jahren 2008-2010 entstand in der Kirchengemeinde die Idee, den Deckenspiegel künstlerisch zu gestalten. Die Fläche war bis auf die schematische Darstellung eines Kreuzes im 19. Jahrhundert nie bemalt. Unter der Federführung des Kunstreferates der Evang.-Luth. Kirche in Bayern fand im Sommer 2009 ein Wettbewerb statt, zu dem als Künstler Anne Hitzker-Lubin, Tobias Kammerer, Christofer Kochs und Gerhard Mayer eingeladen wurden. Gerhard Mayer gewann das Verfahren. Nach einstimmiger Meinung der Fachjury, vertreten durch Kirchengemeinde, Landeskirche und Denkmalpflege, stellt Mayer eine „Zeichnung aus Ellipsenformen als zeitgenössischen Beitrag überzeugend der historischen Situation gegenüber“. So entstehe ein „Dialog zwischen alt und neu“.Die filigrane Anmutung der zeichnerischen Arbeit wird als stimmig innerhalb des Kontextes der Stuckdecke gesehen. Sie ist nach Meinung der Jury „ein geeignetes Mittel, um eine gegenseitige Steigerung des Spiegels und der Stuckdecke zu erreichen“.Die Zeichnung ist mittels Schablone mit Tusche und Pinsel in einer Strichstärke von 6 Millimetern ausgeführt. Untergrund ist eine Grundierung mit heller Silikatfarbe.Das Deckenbild ist von Mayer mit „Gerhard Mayer“ signiert, ist in der Reihe der ortsbezogenen Tuschezeichnungen die Nummer 25 und trägt den Titel „Gott-Partikel“.   Helmut Braun, Kirchenrat des Evang.-Luth. Landeskirchenamtes in Bayern
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